Wer einmal Urlaub in Dänemark gemacht hat und den feinen Sand unter seinen Füßen gespürt hat, kommt ganz bestimmt wieder. Die Strände erscheinen endlos und strahlen trotz der meist rauen See einen entspannten Charakter aus. Hier gibt es keine Strandkörbe oder Promenaden entlang am Wasser voller Tourismus, hier verläuft es sich auf die Weite, die die Strände hinter den Dünen mit sich bringen.
Wenn man an die dänische Mentalität denkt, kommt einem zu aller erst der Begriff „Hygge“ in den Sinn, der einfach gesagt so viel wie Wohlbefinden bedeutet. Ursprünglich stand „hyggelig“ für nachdenklich oder auch sorgfältig, heute findet das Wort häufig Verwendung, wenn man etwas als gemütlich, angenehm, geborgen und behaglich zum Ausdruck bringen möchte. Kerzen bspw. sind in jedem Haushalt und auch in jedem Ferienhaus zu finden, da sie Gemütlichkeit schaffen.
Die Dänen sind am liebsten unter Freunden und Familie, verbringen im Sommer gern Tage am Meer, in eigenen Ferienhäusern oder sitzen gern auch zum Grillen auf der Terrasse beisammen. Auch die Feiertage verbringen sie gern gemeinsam, Weihnachten jedoch sind sie gern zu Hause.
„Danke“ zu sagen gehört in Dänemark einfach zur guten Kinderstube, ein zu viel gibt es da auch einfach nicht. Sie finden für alles eine Gelegenheit, um sich mit „Tak“ zu bedanken und seinem gegenüber mit Wert zu begegnen.
Die Nordseeküste von Westjütland ist bekannt für ihre hohen Dünen und einen mehr als 100 Kilometer langen Sandstrand. Die Gezeiten der Nordsee sind hier nicht mehr zu spüren, so dass man zu jeder Tageszeit an den Strand kommen kann, ohne das Wasser zu vermissen.
Westjütland ist weiterhin bekannt für seine Vielzahl an schönen und komfortabel ausgestatteten Ferienhäusern, die unweit vom Strand, auch gern direkt hinter dem Dünengürtel platziert sind. Sie sind häufig mit Kamin, teilweise sogar mit Sauna und Whirlpool ausgestattet und lassen so auch kältere Tage behaglich werden.
Neben dieser schon genannten wundervollen Strände hat Westjütland allerdings auch noch einiges weiteres zu bieten, auch aus vergangenen Tagen. Alte Fischerhäfen, Museen, die die Vergangenheit in sich tragen, historische Orte, Aquarien, Leuchttürme oder Bunker, die an den zweiten Weltkrieg erinnern.
Auch finden internationale Sandkünstler jedes Jahr zu neuen Mottos den Weg nach Dänemark, um beim Sandskulpturenfestival in Søndervig teilzunehmen. www.sandskulptur.dk
Ein beliebtes Ausflugsziel für Schwindelfreie ist der Leuchtturm Lyngvig Fyr, der mit 38 Metern der höchste Leuchtturm Dänemarks ist und auf der Landzunge zwischen Nordsee und Ringkobing Fjord steht. Er kann gegen Eintritt über eine Wendeltreppe besichtigt werden. Am Fuße des Leuchtturms findet ihr sicher auch ein kleines Souvenir in dem dazugehörigen Museum. Definitiv ein Besuch wert!
Schon beim Frühstück spürt man, dass die Dänen einen D/Gaumen 😊 für leckere Köstlichkeiten haben.
Brötchen „rundstykker“, die man eigentlich nur morgens erhält, gibt es in etlichen Variationen, sind jedoch meist nur leicht in der Würzung. Gegen Nachmittag oder Abend verzehrt man landestypisch Boller „Bøller“ bspw. mit etwas Butter drauf.
Aber wer es nicht so klassisch mag, sondern eben gern ein wenig besonders und dänisch isst, greift zu den sogenannten „Birkes“. Wir hatten sie täglich in unserem Brotkorb, zu beschreiben als Blätterteigbrötchen, oft mit weißem Mohn betreut. Ein Traum auf jedem Frühstücksteller!
Wenn man in einem anderen Land Urlaub macht, gehören die einheimischen Köstlichkeiten einfach dazu. Dänemark ist unter anderem bekannt für Softeis mit zahlreichen Topping-Kreationen und ein Eisliebhaber wird selten einen Tag ohne ein Softeis verbringen.
Auch dänischer Käse, geräucherter Fisch und Lakritz gehören zu den dänischen Spezialitäten.
Und wer einmal eine Bäckerei „bageri“ besucht hat, wird erkennen, dass man dort nicht nur Brötchen und Brot bekommt, sondern auch viel Süßes in der Auslage findet, insbesondere dänische Zimtschnecken „Kanelsnegler“. Ebenfalls ein Gaumenschmaus, der jeden Kaffeetafel abrundet!
Wenn man in Dänemark Strandurlaub verbringt und zur Mittagszeit hungrig wird, findet man an der ein oder andere Hot-Dog-Bude ebenso eine skandinavische Spezialität, die rote Wurst „Rød pølse“. Hot Dogs bekommt man dort meist in unterschiedlichen Variationen, auch gern als „fransk Hot Dog“ bei dem das Würstchen nicht gelegt, sondern in ein zuvor ausgehöhltes Brötchen, mitsamt der Soßen, gesteckt wird.
Und wenn wir ganz ehrlich sind, schmecken die einheimischen Spezialitäten im jeweiligen Land am Besten, was jedoch nicht davon abhält das ein oder andere auch mit nach Hause zu nehmen.
Urlaub in Dänemark mit Kind stellt keinesfalls eine Herausforderung dar, ganz im Gegenteil. Kinder sind immer herzlich Willkommen. Viele Ferienhäuser haben einen eigens angelegten Spielplatz auf dem Grundstück und wenn nicht in jedem Ferienhaus ein Kinderhochstuhl oder Kinderbett vorhanden ist, dann hilft gern auch der Ferienhausvermittler aus. Auch die Restaurants sind auf Kinder eingestellt und bieten eine Vielzahl an Kindermenüs an.
Auch die Strände sind sehr kindgerecht und laden zum Spielen, Drachen steigen, zum Matschen und Buddeln ein. Das Buddeln in den Dünen ist jedoch nicht gestattet, hier legt man viel Wert auf Naturbelassenheit, aber die Strände sind hierfür ausgiebig groß.
Wer Sand und flaches ruhigeres Wasser für die Kinder bevorzugt, sucht die Fjordstrände auf, zum Beispiel am Ringkøbing Fjord, entlang der Küste von Bork bis Skaven, hier geht es auch häufig windgeschützer zu.
Freizeitparks gibt es in Dänemark wie Sand am Meer. Eine Übersicht findet man über den link: https://www.daenemark.de/freizeitparks/
Informiert Euch zuvor über Preise und Öffnungszeiten und beachtet auch, welche Parks eher für die Kleinen geeignet sind und welche die Herzen der Großen schneller schlagen lassen. Schön finde ich persönlich, dass man seine eigene Verpflegung mitnehmen darf, was einen Ausflug mit Kindern um einiges erleichtert. Viele Freizeitparks bieten sogar Grillstellen an, so wird ein Besuch im Freizeitpark parallel auch gleich noch zu einem gemütlichen Barbecue-Picknick mit Freunden und Familie.
Wartezeiten in der Hauptsaison sind allerdings ebenfalls einzukalkulieren.
Surfen, Angeln, Radfahren, Golfen, Wandern sind nur einige weitere Aktivitäten, die sich während eines Urlaubs in Dänemark anbieten.
Über https://surfspot.de/category/surfspots/europa/daenemark/ oder https://www.daenemark.de/surfurlaub findest Du eine Auswahl an Surfspots. Wir selbst haben bereits Erfahrung mit der Surfschule WestWind Nord in Hvide Sande gemacht, hierzu gibt es einen separaten Blogartikel: abcdefg
Bei Søndervig gibt es einen sehr gepflegten Golfplatz namens Holmsland Klit Golf, der als einzigartig beschrieben wird: http://www.holmslandklitgolf.dk/. Auf dem Golfplatz haben Steffen und sein großer Sohn bereits einige Runden Golf gespielt. Die Preise sind, im Vergleich zu Deutschland, um einiges günstiger und die Ausleihe eines Carts war ebenfalls problemlos möglich. Der Platz war in einem tollen Zustand, mit satten Grüns und sehr gepflegten Fairways. Der Wind macht das Golfen dort an der Küste aber auch zu einem anspruchsvollen Erlebnis, aber uneingeschränkt zu empfehlen.
In Westjütland kommen auch Angler ihrem Hobby nach, es gibt einige viele Forellenseen im Umkreis. https://www.angelsee.info/
Fahrradbegeisterte haben in Dänemark auch viele Möglichkeiten und wer sein eigenes Fahrrad nicht dabei hat, kann sich eines leihen, gern auch mit Fahrradanhänger für die Kleinen oder Kindersitz, gar kein Problem. Erwähnenswert ist hierbei ein Teil des Nordseeküsten-Radweges (Nr. 12), der flach über eine Länge von ca. 560 km von Rudbøl bis Skagen führt. Ein paar Tipps und Infos zu dieser Tour findet ihr hier: http://nordseeradweg.dk/radrouten/nordseekuesten-radweg/
Aber auch kleinere Touren wie beispielsweise einmal rund um den Ringkobing-Fjord lassen die Natur genießen und sind mit Servicestationen für Radfahrer ausgestattet.
Urlaub in Dänemark kann man zu jeder Jahreszeit genießen, das sei mal vornweg gesagt, es kommt darauf an was man bevorzugt.
Während des Sommers scheint die Sonne durchschnittlich 8-9 Stunden täglich. Die Badetemperaturen in der Nordsee jedoch steigen meist nicht über 18 °C. Der Sommer ist auch die niederschlagreichste Zeit, man rechnet in den Sommermonaten mit 8-9 Tagen Regen pro Monat.
Außerhalb der Hauptsaison, während der Wind ein wenig stärker geht, lässt es sich super an der Küste wie auch auf den Fjorden surfen. Natürlich ist an der Küste auch Vorsicht geboten und man sollte sich unbedingt an den Flaggen der Strandabschnitte orientieren. Einige wenige Strandabschnitte werden in den dänischen Sommerferien auch von Rettungsschwimmern beaufsichtigt.
Da viele Ferienhäuser mit Sauna und Kaminofen ausgestattet sind, lassen sich auch schöne gemütliche Stunden in der kälteren Jahreszeit verbringen.
Schon als Kind habe ich Urlaub in Dänemark gemacht, mal auf Campingplätzen mit eigenem Familien-Campingbus, mal in Ferienhäusern. Ich erinnere mich sehr gerne an die Zeit zurück, es waren wirklich tolle Ferien. Hin und wieder sind wir mit befreundeten Familien gemeinsam verreist und haben uns Ferienhäuser in nächster Nähe gebucht und haben so auch die Abende gemütlich und gesellig zusammen verbracht.
Und weil mir der Urlaub in Dänemark so intensiv und schön in Erinnerung geblieben ist, zieht es mich auch heute noch in dieses Land und mittlerweile habe ich sogar meine bessere Hälfte „angesteckt“. Wir planen bereits die nächste Auszeit und es gibt noch sooooo viel zu erkunden. Gern auch mal wieder im Camper die Westküste entlang, aber auch die älteste Stadt Ribe mit ihrer historischen Altstadt, vielen Cafés und Restaurants, Kunsthandwerksläden, Kunstmuseum und dem Wikingerdorf macht mich neugierig oder vielleicht besuchen wir auch einfach mal eine Insel, wovon Dänemark ja auch einige zu bieten hat.
Wir werden sehen, wohin es uns verschlägt, wir lassen es euch wissen!
Liebe Grüße
Melanie
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